Sunday, April 28, 2019

#bones in Seoul


Last week we had the pleasure to be part of SIMPRO, Seoul International Improvisation Dance Festival in South Korea.

On the 24th of April we presented a new version of #bones, the latest Netzwerk AKS production by Andrea K. Schlehwein, Maria Mavridou, Roman Zotter as part of the Opening Impro Performance (60min Relay + Impro project) shared with artists Jeong Ho Nam, Young Ho Nam, Irina Hortin, Cyrus Khambatta and the groups Momuro Movement Lab and 14 Feet.

During the festival days, 23rd - 28th April, we also had the chance to participate in the artists’s improvisation jam at the Impro Event of the opening night, join Irina Hortin’s workshop and watch some beautiful performances. It was wonderful to reconnect with old colleagues and get to know new ones! 

The process of creating the new version of #bones for SIMPRO has been exciting. We gave ourselves the challenge to transform a 45 minutes performance / installation that took place at ART SPACE stift millstatt in between the art works of Woo Jong Taek, Robert Kabas and Ha Haengeun, with the audience freely walking around, into a 10 minutes version for a black box theater.

What was to be left out and what was to remain? How could we keep the essence of the
work alive? 


Circulating ideas, re-activating the memory and re-imagining the work, meeting new spirits in an empty space with the help of 7 fragile eggs. We ended up with a new version that shares the same sources with the previous one,  becoming more aware of what it is as it is evolving, finding its form by overcoming form. 

As a performer I feel that this piece has so many dimensions which still unfold and I am curious to explore them further. The challenge of different set-ups and contexts is definitely interesting in relation to the concept.

Looking forward to performing again on the 15thof May at ART SPACE stift millstatt, re-visiting the original version with the influence of Korea and to the new surprises of Tsak Bam Festival which will take place outdoors in a pistachio field on the island of Aegina, Greece in July.

Gamsahamnida Seoul and Simpro!! 
It was once again a soulful experience!!

Sunday, April 14, 2019

Cyborgkätzchen im ART SPACE stift millstatt

The Feline Project transferiert das Phänomen „Katzenvideos“ auf die Bühne.
Der Suchtfaktor bleibt hoch.


zum studio showing von Dagmar Dachauer: the feline project
i n : f o r m a l   |   12. April 2019   |   ART SPACE stift millstatt 

von Anna Zampetti . Fotos: Roman Zotter

Man kennt das doch: Wenn die Protagonistinnen Katzen sind, klickt man sich auf Internetplattformen wie im Rausch von einem Homevideo zum nächsten. Da spielt es überhaupt keine Rolle, ob man Liebhaber*in ist oder nicht. Berauscht und süchtig nach mehr beobachtet man auch das Geschehen auf der Bühne, wenn Dagmar Dachauer und Kilian Immervoll - sich zuvor entmenschlichend - als feline Unterart, in neugierig-ängstlicher Katzenmanier, die Tanzfläche erobern.

Ein Bildschirm erleuchtet, daneben liegt unbelebt etwas Kreatürliches (Dagmar Dachauer). Am Screen erscheint ein Fell in Nahaufnahme. Es atmet, also lebt es… oder etwa doch nicht? Elektronische Beats, die zum mechanischen Herzschlag mutieren, und das zeitweilige Stocken der Atembewegungen entlarven den kuscheligen Roboter. Dann plötzlich erwacht auch der danebenliegende Körper und bemüht sich schmerzerfüllt um eine Existenzwerdung. Knochen, Muskeln, Haut und Haare… Ja! Dennoch bleibt der Zweifel, ob es sich um etwas Organisches handelt. Die Glieder zucken und krampfen sich empor, bis schließlich sogar der Kopf eine beinahe natürliche Position eingenommen hat… Ein Mensch wird das nicht mehr, aber eine Katze könnte sich ausgehen. Blick, Mimik, Haltung und Bewegung werden noch konfiguriert und streichelfertig ist die Haustier-Illusion.

Dagmar Dachauer und Kilian Immervoll gehen in ihrer Arbeit der Frage nach, was das menschliche Gemüt so lustvoll regt im Umgang mit Katzen. Die Diskrepanz zwischen tierischer Existenz und menschlicher Projektion wird kompromisslos verhandelt und so gibt es in der tänzerischen Kontemplation immer wieder brüchige Stellen und Risse, durch welche Befremdung hindurch sickert. Es geht aber auch um speziesüberschreitende Empathie: »What is it like to be a cat?« ist die Ausgangsfrage mit der sich Dagmar Dachauer einer scheinbar vertrauten Alterität zu nähern versucht.
Artifizielle Nachahmungen tierischer Niedlichkeit lösen - und sind sie noch so realistisch ausgestaltet - ein unüberwindbares Unbehagen aus. Dieses Unbehagen ist während der Performance stimmungsprägend und es ist danach das, was als Ernst im Spiel, als dystopischer Zukunftsausblick, am meisten nachhallt.

Am 12. April zeigten die Tänzerin/Choreographin und der Videokünstler ihr work in progress vor Publikum im ART SPACE, wo seit 2013 die artists in residency-Serie in:formal (kuratiert von A.K.S.) Künstler*innen Raum und Zeit bietet, an ihren Projekten zu arbeiten.
„Unterstützen ohne sich einzumischen“ ist das Leitmotiv von Andrea K. Schlehwein, die gemeinsam mit Eleonore Schäfer in:formal ins Leben gerufen hat. Hier wird das Credo der künstlerischen Freiheit durch die flexiblen Rahmenbedingungen und die Prozessorientierung gelebt: „Ob die Künstler*innen nach der zweiwöchigen residency etwas performen oder zum Beispiel ein Konzept vorlesen bleibt ihnen selbst überlassen. Um den fragilen Zustand eines in Entstehung begriffenen Projekts zu überwinden, sind der Austausch und das Fragenstellen essentiell.“

Essend kommt der Mensch ins Gespräch und so gab es auch diesmal wieder Suppe und Wein, um die Kehlen zu schmieren und ein gemeinsames Reflektieren anzuregen.
Wir wünschen den Künstler*innen für die Premiere des Feline Projects im September 2019 alles Gute.

Anna Zampetti für büro für tanz | theater | produktionen
14. April 2019

A. I. R.
residency@ART SPACE stift millstatt

i n : f o r m a l
Dagmar Dachauer: the feline project
work in progress
Dagmar Dachauer, Kilian Immervoll

studio showing | 12. April 2019 | ART SPACE stift millstatt


KO – Produktionen . büro für tanz | theater | produktionen
In unregelmäßigen Abständen koproduziert das büro für tanz | theater | produktionen, der mobile think tank, der sich die Realisation diverser internationaler Kunstprojekte auf die Fahne geschrieben hat, Tanzstücke der A. I. R. [artist in residency] Künstlerinnen.
In diesem Jahr 2019 ist büro für tanz | theater | produktionen eine der KO-produktionspartner für the feline project der österreichischen Tanzkünstlerin Dagmar Dachauer.

Thursday, April 4, 2019

PREMIERE #bones

from the ACCUMULATION series

6 APRIL 2019 20:00 | ART SPACE stift millstatt | Austria


#bones
by NETZWERK AKS
Andrea K. Schlehwein . Maria Mavridou . Roman Zotter

Staging . Concept . Space . Soundscape . Light
Andrea K. Schlehwein

Dance . Creation
Maria Mavridou

Artistic collaboration: Soundscape . Photos . Clip
Roman Zotter


Production office
büro für tanz I theater I produktionen

Production assistant
Brigitte Büsken I büro für tanz I theater I produktionen

Grafics . Layouts
Eleonore Schäfer I büro für tanz I theater I produktionen