- Geschrieben von DITTA RUDLE
Plakatausschnitt © Suncan Stone
Organisiert vom Netzwerk AKS / Platform for Contemporary Dance + Art,
wird im November in Kärnten getanzt. Motor des Festivals „Tanz im
November“ ist die Choreografin und Regisseurin Andrea Schlehwein, die
mit ihrem Team ein dichtes Programm auf die Beine gestellt hat:
Zeitgenössischer Tanz, Filmvorführungen, Tanz für Kinder, Tanz mit
Kindern, Workshops, Trainingsstunden für Profis, Gesprächsrunden und
Diskussionen finden sowohl im Stift Millstatt als auch in Klagenfurt
statt.
Drei Wochen lang bietet das Netzwerk AKS (Andrea K. Schlehwein)
unterschiedliche Möglichkeiten, sich aktiv (tanzend und diskutierend)
oder passiv (schauend, hörend, mitdenkend) mit dem zeitgenössischen Tanz
auseinanderzusetzen. Das Team legt besonderen Wert auf die aktiven Teile
des Festivals, damit „gemeinsam neue Perspektiven entwickelt werden
können.“
Eröffnet wird in der Theater Halle 11 von Klagenfurt mit der Premiere
von „things we lost in the fire“, einer Choreografie von Andrea
Schlehwein für sechs bis acht Tänzer_innen. Tanz pur, ohne Thema oder
Botschaft, einfach Bewegung zur Musik im Raum. Die Performance, „Time Code 9733“, eine Verknüpfung von Tanz, Film und Installation, hat bereits im Mai Premiere gefeiert und ist nun in Millstatt
wieder zu sehen. Schlehweins Choreografie soll, „die sechs Tänzer in
einem Zusammenhang aus Räumen, Bewegungen, Musik, Geräuschen und Medienbildern setzen.“
Auch die Zuschauerinnen dürfen sich bewegen: Die Vorstellung findet in
zwei unterschiedlich gestalteten Räumen statt, der eine dunkel und
mystisch, der andere hell und luftig. Die Wahl des Aufenthaltsraums muss
jede / jeder selbst treffen. „ALICE. Facing the future
expecting death dust and hope.“, ist ein Solo für Maria Mavridou von Schlehwein, mit
Filmausschnitten und üppigem Sound. Der Trailer gibt einen ersten Eindruck. Die Premiere ist im Stift Millstatt
zu erleben.
„Alles im Eimer“ ist eine Tanz- und Musikperformance für ein Publikum
ab zwei Jahren von Barbara Fuchs. Es tanzen Oddile Foehl und Emily
Welther. In zwei Kübeln sind sämtliche Gefühle enthalten, die angenehmen
und die unangenehmen, die an japanische Musik erinnernde
Klanginstallation holt die Kinder aus dem Alltag. Weniger naiv und
kindlich wird es bei den „Positionen 015“ zugehen. Der zeitgenössische
Tanz in Kärnten steht im Mittelpunkt der Statements und Diskussionen.
Gibt es diesen überhaupt. Ist er krank oder gesund, geschätzt oder
negiert? Was ist zu ändern?
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