Sunday, March 31, 2019

POSITIONEN 019 I Diskurse + Dialoge im Zeitgenössischen Tanz

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Foto: Sang Hoon Ok

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POSITIONEN I Diskurse + Dialoge im Zeitgenössischen Tanz Kärnten

Ohne theoretisches Back Up und inhaltlich fundierte Reflexion mag die Kunst durchaus bestehen. Die Verlinkung und gegenseitige Durchdringung von Kunst und Forschung, von Kunst und Wissenschaft, von Pädagogik und Rezeption, benötigt aber Fachwissen, erhellende Diskurse, engagierte Dialoge, wissenschaftliche Ausrichtung, forschendes Interesse und Vernetzung in Theorie und Praxis.


Foto: Jo Hermann
Foto: Jo Hermann
Die ‚POSITIONEN I Diskurse + Dialoge im Zeitgenössischen Tanz Kärnten’ fanden bisher an Orten relevanten Kunstschaffens in Kärnten [im ART SPACE stift millstatt, dem Museum Moderner Kunst Kärnten und theaterHALLE 11 in den Jahren 2008, 2009, 2011, 2015] statt und haben international namhafte Tanzschaffende wie Mateja Bucar, Vadim Vishkin, Fang Yun Lo, Igor Sviderskij, Carlos Osatinsky, Fernando N. Pelliccioli, Sarah Huby, Anna Konjetzky, Leonie Humitsch, Silvia Salzmann, die Dramaturgin und Tanzwissenschaftlerin Susanne Traub und den Philosophen Robert Pfaller nach Kärnten zum lebendigen Diskurs geladen.




Lex Padilla Dance Concept

Das Lex Padilla Dance Concept entwickelte sich aus dem ‚Elementarer Tanz’, seit 2014 anerkannt als immaterielles Kulturerbe. Beide Labels werden maßgeblich durch Graziela Padilla, eine Koryphäe im Zeitgenössischen Tanz vertreten. Sie wird vor Ort in Kärnten anwesend sein und ihr theoretisches, praktisches und künstlerisches Wissen mit uns teilen.

Persönlichkeiten heutigen Tanzschaffens aus den Bereichen Universität und Kunst, Theorie und Praxis, Pädagogik und Choreographie werden vor Ort sein und in Workshops and Lectures, die zur offenen Teilnahme einladen, Einblick in die Vielschichtigkeit des LPDC geben. Tradition und Wurzeln spielen ebenso eine Rolle wie die Diversität der Entwicklung in der Kunst und eine Verortung im Heute.

Foto: Lily Higgins
Das Lex Padilla Dance Concept beruht auf dem künstlerisch, pädagogischen ‚Konzept Elementarer Tanz’ und wurde in den fünfziger Jahren von Maja Lex und ihrer Meisterschülerin Graziela Padilla begründet. Höchste Anerkennung fand es über Jahre als fester Bestandteil im Fächerkanon des Instituts für Musik und Tanzpädagogik an der DSHS Köln als Wissenspool und Ausbildungskonzept für Tänzer, Choreographen, Tanzpädagogen und Tanztherapeuten. Es ist seit Jahrzehnten ein wertvoller Bestandteil des zeitgenössischen Tanzschaffens in Europa und Asien.

Planung + Durchführung: büro für tanz I theater I produktionen


Foto: Jo Hermann
POSITIONEN 019
Diskurse + Dialoge im Zeitgenössischen Tanz


Internationales Symposion
Künstlerische Leitung . Andrea K. Schlehwein

Zeitgenössischer Tanz: mapping + rooting
Ursprung ergründen - Wissen erweitern – Entwicklung fördern



Fokus + Exempel
Das Lex Padilla Dance Concept


ZUM PROGRAMM

WANN
°22. Juli – 26. Juli 2019
 

WO

° ART SPACE stift millstatt . Millstatt am See . Kärnten . Österreich


WER

° Workshops + Lectures . Diskurse + Dialog

   Lisa Günther . Angie Hiesl. Henrietta Horn . Alina Jacobs . Andrea K. Schlehwein . Manuela Widmer
 und Graziela Padilla

 weitere Informationen

WAS


° Zum Programm.

WIE intensiv

° täglich 4 Stunden TANZ Praxis

° täglich moderierte + offene ZEIT Räume
   
für Prozesse, choreographische Skizzen, RE : search und 
Erfahrungsaustausch in 3 Studios auf über 400 qm2 Fläche


WIE anmelden


° Anmeldeformular zum Download.
° Unterkunft: http://www.millstaettersee.com
° Anreise: https://www.millstaettersee.com/de/info-service/reise-planen/anreise.html


FRAGEN an


° Andrea K. Schlehwein
büro für tanz I theater I produktionen

+43 4766 35250

aks.office@andreakschlehwein.com


° Alina Jacobs
Lex Padilla Dance Concept
al.ja@online.de


Vom ELEMENTARER TANZ zum LEX PADILLA DANCE CONCEPT


Das Konzept Elementarer Tanz – Lex Padilla Dance Concept

Wir aber wünschen mehr: Dem tanzenden Menschen eine Sprache entwickeln zu helfen, der so reiche und persönliche Worte zur Verfügung stehen, daß sich durch sie die Wesensart des Sprechers klar und unmißverständlich abzeichnet.” (Lex/Padilla)

Der Elementarer Tanz ist ein eigenständiger Zweig des freien Tanzes der 20er Jahre, mit Betonung der rhythmisch-musikalischen und kreativen Entfaltung. Das Konzept wurde von der Tänzerin, Choreografin und Pädagogin Maja Lex (1906-1986) an der Günther-Schule München (1924-1944) begründet und setzte sich 1955 an der Deutschen Sporthochschule Köln fort. Durch die dortige Zusammenarbeit mit ihrer Meisterschülerin und ab 1974 Nachfolgerin Graziela Padilla wurde das Konzept mit neuen Impulsen bereichert und etablierte sich als eigenständiger Zweig des zeitgenössischen Tanzes.

Methodik

Foto: Lily Higgins
Im Elementaren Tanz wird keine stilgebundene Tanztechnik gelehrt. Grundlagen der technisch-tänzerischen Arbeit sind differenzierte Wahrnehmungsvorgänge und experimentelle Erfahrungen der tänzerischen Bewegungsmöglichkeiten des eigenen Körpers. Zentraler Bestandteil des Unterrichtes ist die Strukturierte Improvisation. Sie ist Inspirationsquelle und verbindendes Element zwischen Trainingsform, Körper-, Sinnesschulung und choreografischer Arbeit. Der Unterricht ist thematisch-zentriert und wechselt je nach Unterrichtsanforderungen zwischen induktiver und deduktiver Methode. Die tragende Freiheit im Unterricht fördert insbesondere die Selbstdisziplin und Eigenverantwortung. Maßstab für die eigene Entwicklung ist der Tanzende selbst.

Inhalte

Zentrale Inhalte sind Technik, Improvisation und Komposition. Diese werden vermittelt in Form von Körperbildung, Rhythmische Bewegungsbildung und Bewegungsgestaltung bzw. Komposition. Ergänzend dazu: Fachmethodik (bereichert durch anatomisches/physiologisches Wissen), Tanzgeschichte, Bewegungsbegleitung (Paukentechnik), Bewegungsnotation (siehe Buch Lex/Padilla)und Bewegungszeichnung.

Historischer Hintergrund & Heutige Entwicklung

_Die Günther-Schule München_
In München zunächst als Schülerin gehörte Maja Lex bald, zusammen mit Gunild Keetman und den Gründern Dorothee Günther und Carl Orff, zu den führenden Lehrkräften der Günther-Schule München. Diese war eine zukunftsweisend konzipierte Schule mit einem dreifach differenzierten Ausbildungsangebot von integrativer Musik- und Bewegungserziehung, mit dem Rhythmus als verbindendes Element. Ziel war die schöpferischen Kräfte und die rhythmische Erlebnisfähigkeit wieder erschließen zu helfen.

Foto: Aqueene Wilson
Maja Lex entwickelte in München eine neuartige Bewegungs- und Tanzerziehung von zeitlosem pädagogischen und künstlerischen Wert. Sie machte sich von der vorgeformten Übung frei und pflegte stattdessen die Vielfalt der Bewegung durch rhythmisch-dynamische, räumliche und formale Variation. Maja Lex’s tanzpädagogische Ausrichtung wurde durch Carl Orffs elementare Musikauffassung (Orff-Schulwerk) geprägt. Die Strukturierte Improvisation vergleichbar mit der musikalischen Improvisation etablierte sich als feste Bestandteil des Unterrichts von Maja Lex.

Als Solo-Tänzerin und Choreografin der Tanzgruppe Günther war Maja Lex neben Mary Wigman, Harald Kreuzberg und Gret Palucca bahnbrechend für den Neuen Deutschen Tanz, was sich in zahlreichen nationalen und internationalen Auszeichnungen dokumentiert. Sie schuf einen eigenen tänzerischen Stil von „hinreißender rhythmischer Intensität“, ausgeprägtem Formgefühl und hohe technischer Disziplin. Musik und Tanz wurden zu gleichwertigen Elementen, nicht zuletzt durch den Einsatz von Rhythmusinstrumenten im Tanz und das dazugehörige eigene Tanz-Orchester (Leitung: Gunild Keetman). Tänzerinnen und Musikerinnen waren befähigt zwischen Tanz und Musik die Rollen zu wechseln.

Die Fachwelt ist hingerissen und in mehrfacher Hinsicht verblüfft. Es erstaunt die brillante Technik und Disziplin des Ensembles, die Originalität, Vitalität und Fantasie der rein aus den rhythmisch-dynamischen Varianten gewonnenen Tänze, ebenso wie die fremde und archaisch anmutende Musik des eigenen Orchesters.” (Archiv ET)

Die Tänze von Maja Lex, aus Münchner ebenso wie aus Kölner Zeit, sind dem absoluten, 'reinen' Tanz zuzuordnen: „Es ist kein Erfüllenwollen, kein Mitteilenwollen, kein Darstellenwollen, es ist in sich Erfüllung.“ (Fritz Böhme, 1930)

Foto: Lily Higgins
_Die Deutsche Sporthochschule, Köln_
Nach der Zerstörung der Günther-Schule München und langer kriegsbedingter Krankheit begann für Maja Lex in Köln eine zweite Schaffensperiode. Von 1955 bis 1974 lehrte sie als Dozentin an der DSHS Köln und gründete dort 1958 das Schwerpunktfach Moderner Künstlerischer Tanz, später umbenannt in Elementarer Tanz. Gemeinsam mit Graziela Padilla etablierte Maja Lex das ganzheitlich ausgerichtete tanzpädagogische Konzept, das als solches heute der ästhetischen Tanzerziehung nahesteht. In den darauffolgenden 26 Jahren als Leitung des Faches, hat Graziela Padilla diese Richtung maßgeblich beeinflusst und durch zeitgenössische Impulse bereichert. Die Lehrweise des Konzepts Elementaren Tanz wurde durch Demonstrationen, Lehrgänge und Tanzabende im In- und Ausland bekannt und verbreitet. Auch ihre choreografische Vielfalt stellte sie mit diversen aus der Ausbildung an der DSHS hervorgegangenen Tanzgruppe unter Beweis, wie z.B. die „Tanzgruppe Maja Lex“ und das „Padilla Tanzensemble Köln“!

_Neue Entwicklungen_
2014 wurde das Konzept Elementarer Tanz zusammen mit dem Chladek-System, Laban/Bartenieff- Bewegungsstudien und Jooss-Leeder-Methode von der deutschen UNESCO-Kommission als immaterielles Kulturerbe anerkannt. Anfang 2017 entstand das „Projekt Elementarere Tanz“, initiiert von Graziela Padilla und Alina Jacobs, aus dem Wunsch das Konzept Elementarer Tanz in seine letzte Entwicklungsphase als LPDC (Lex Padilla Dance Concept) aufzugreifen und weiter zu führen. Im Zuge dessen unterrichteten sie gemeinsam drei Masterclasses und einen Intensiv-Workshop bei Codarts, University of the Arts Rotterdam.


[Masterclass Elementarer Tanz – veröffentlicht 18.12.2017 – Rotterdam – Graziela Padilla und Alina Jacobs]



ENGLISH VERSION



POSITIONEN I Diskurse + Dialoge im Zeitgenössischen Tanz Kärnten

Art may very well exist without theoretical backup and substantial reflection of content. However, connections and mutual interaction between art and research, art and science, education and reception require specialised knowledge, enlightening discourse, committed dialogue, scientific focus, interest in research and interconnectedness in theory and practice.



Foto: Jo Hermann
Foto: Jo Hermann
So far, 'POSITIONEN I Diskurse + Dialoge im Zeitgenössischen Tanz Kärnten' has been held in places of relevant artistic creation in Carinthia [ART SPACE stift millstatt, the Carinthian Museum of Modern Art and theaterHALLE 11 in the years 2008, 2009, 2011, 2015], welcoming internationally renowned dance artists such as Mateja Bucar, Vadim Vishkin, Fang Yun Lo, Igor Sviderskij, Carlos Osatinsky, Fernando N. Pelliccioli, Sarah Huby, Anna Konjetzky, Leonie Humitsch, Silvia Salzmann, as well as the dramaturge and dance researcher Susanne Traub and the philosopher Robert Pfaller to join a lively discourse in Carinthia.




Lex Padilla Dance Concept

The Lex Padilla Dance Concept has developed out of 'Elementarer Tanz', recognised as Intangible Cultural Heritage since 2014. One of the leading representatives of both labels is Graziela Padilla, a distinguished expert of contemporary dance. She will be present in Carinthia to share her theoretical, practical and artistic knowledge with us.

Personalities of contemporary dance creation from the areas of art and university, theory and practice, education and choreography will be in Millstatt to give workshops and lectures welcoming open participation and giving insight into the complexity of LPDC. Tradition and roots will play a role as well as the diversity of development in art and a localisation in the today.


Foto: Lily Higgins
The Lex Padilla Dance Concept is based on the artistic and educational 'Konzept Elementarer Tanz', established in the 1950's by Maja Lex and her master student Graziela Padilla. Over the years, this concept came to be highly regarded as an integral part of the curriculum of the Institute of Music and Dance Education at DSHS Cologne, as a knowledge pool and educational concept for dancers, choreographers, dance teachers and dance therapists. For decades, it has been a valuable component of contemporary dance creation in Europe and Asia.

Planning + execution: büro für tanz I theater I produktionen


Foto: Jo Hermann
POSITIONEN 019
Diskurse + Dialoge im Zeitgenössischen Tanz


International Symposium
Artistic Direction . Andrea K. Schlehwein

Contemporary Dance: mapping + rooting
Tracing origins - expanding knowledge – promoting development



Focus + example
The Lex Padilla Dance Concept


GO TO PROGRAMME (in German)

WHEN
°22nd of July – 26th of July 2019
 

WHERE

° ART SPACE stift millstatt . Millstatt am See . Carinthia . Austria


WHO

° Workshops + Lectures . Discourse + Dialogue

   Lisa Günther . Angie Hiesl. Henrietta Horn . Alina Jacobs . Andrea K. Schlehwein . Manuela Widmer
 und Graziela Padilla

   More Information (in German)

WHAT


° See the full programme here.


HOW intense


° daily 4 hours of DANCE practice

° daily moderated + open TIME frames
   
for processes, choreographic sketches, RE : search and 
exchange of experiences in a space with 3 studios of more than 400 m2


HOW to register


° Please download the registration form (in German)
° Accomodation: http://www.millstaettersee.com
° Getting there: https://www.millstaettersee.com/de/info-service/reise-planen/anreise.html


QUESTIONS


° Andrea K. Schlehwein
büro für tanz I theater I produktionen

+43 4766 35250

aks.office@andreakschlehwein.com


° Alina Jacobs
Lex Padilla Dance Concept
al.ja@online.de


From ELEMENTARER TANZ to the LEX PADILLA DANCE CONCEPT


Elementarer Tanz – Lex Padilla Dance Concept

Our wish is to help the ‚dancing human being‘ develop a language which has such rich and personal words at its disposal that the very nature of the speaker becomes unambiguously apparent.“ Maja Lex & Graziela Padilla

The concept Elementarer Tanz began as an independent branch of free dance in the 1920s, emphasizing the development of musicality, sense of rhythm and creativity. It was founded by the dancer, choreographer and teacher Maja Lex (1906-1986) at the Günther-Schule München (1924-1944). In 1955 the concept became part of the educational program of the German Sport University Cologne. Here Maja Lex further developed her holistic concept of pedagogy in cooperation with Graziela Padilla, her "Meisterschülerin“ and successor from 1974 onward. Together, they established this concept as a branch of contemporary dance.

Methodology

Foto: Lily Higgins
Teaching Elementarer Tanz does not impose any specific dance technique. Instead, the bases of technical dance training are guided perception processes and experimenting with the possibilities of one's own body movement. A chief characteristic of the classes is structured improvisation, which serves as both inspirational source and a connecting element between physical training, sense-schooling and choreographic work. Classes are structured around themes and teachers switch fluently between inductive and deductive method. The freedom given to the dancers stimulates their self-discipline and self-responsibility. The range for one’s own development is set by the dancer him or herself.

Principal content

Technique, improvisation and composition are taught through body work, rhythmical movement-forming and movement-creation. Other contents are methodology (including anatomical/physiological knowledge), dance history, rhythmical accompaniment (kettledrum- technique), movement notation (see book Elementarer Tanz by Lex/Padilla) and movement sketching.

Historical background & current development

_Die Günther-Schule München_
Maja Lex started as a student at the Günther-Schule before she became one of its leading teachers together with Gunild Keetman and the founders Dorothee Günther and Carl Orff. This forward-looking school offered three different courses designed to integrate movement and music education with rhythm as common ground. The school's intention was to stimulate the creative power of its students and to free their ability to experience rhythm in a pure way.

Foto: Aqueene Wilson
Maja Lex developed a new movement and dance-education, which is unique for its timeless pedagogic and artistic value. She liberated herself from existing exercises and instead fostered variety of movement through variation on the rhythmical, dynamic, spatial and formal level. Maja Lex's pedagogic orientation had been influenced by Carl Orff's elementary music education (Orff-Schulwerk). In analogy to musical improvisation in his teaching, structured improvisation became a regular feature of her classes. As a solo-dancer and choreographer of the Tanzgruppe-Günther München, Maja Lex pioneered the development of the New German Dance (next to Mary Wigman, Harald Kreuzberg and Gret Palucca). Lex received numerous national and international awards for her achievements. Maja Lex created a unique dance language for her choreographies, which were acclaimed for their enchanting rhythmical intensity, their distinctive sense of form and their high technical discipline. Music and dance evolved into elements of equal weight. The school had its own dedicated dance orchestra conducted by Gunild Keetman and all dancers and musicians were capable of switching roles. Dancers might even play instruments while dancing: „Dance experts are spellbound and amazed by the brilliant technique and discipline of the ensemble, the originality, vitality and fantasy of the choreographies, which are purely based on rhythmical-dynamic variations, as well as by the unfamiliar archaic music of its own orchestra.“ (Archiv ET)

The choreographies of Maja Lex, both from her period in Munich and in Cologne, can be classified as absolute, pure dance: „There is no intention to fulfil, no intention to communicate, no intention to portray, it is self-fulfilling.“ (Fritz Böhme, 1930).

Foto: Lily Higgins
_German Sport University Cologne_
After long periods of illness and the destruction of the Günther-Schule in World War II, Maja Lex started her second working period in Cologne. From 1955 until 1974 Lex taught at the German Sport University Cologne where she established the subject Moderner Künstlerischer Tanz in 1958 , later renamed as Elementarer Tanz. Together with Graziela Padilla she kept refining this holistic concept of dance pedagogy, which is akin to today`s aesthetic dance education. During the following 26 years, Padilla, as head of department, decisively influenced the development of the concept Elementarer Tanz, taking up contemporary influences in the process. The concept was introduced and spread on a national and international level through demonstrations, performances and courses. Furthermore, its choreographical diversity was showcased by different ensembles, such as Tanzgruppe Maja Lex and Padilla Tanzensemble Köln.

_New Development_
In 2014 the concept Elementarer Tanz was recognized by the German UNESCO commission as part of the intangible cultural heritage in Germany together with the Chladek-Systhem, Laban/Bartenieff-Bewegungsstudien and the Jooss-Leeder-Methode. Early 2017 Projekt Elementarer Tanz was launched by Graziela Padilla and Alina Jacobs. The project aims to continue and develop the concept Elementarer Tanz further in its current version, named Lex Padilla Dance Concept.


[Written by Graziela Padilla and Alina Jacobs – 2017.12.18]

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